Das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz – PUEG

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Warum braucht der Arbeitgeber eigentlich die Geburtsurkunden der Kinder? Viele Arbeitgeber verlangen wegen das PUEG von Ihren Mitarbeitern die Abgabe der Geburtsurkunden deren Kinder. Oftmals auch wenn diese bereits vorliegen, sowie die von den bereits volljährigen Kindern. Begründet wird dieses mit einer durch die Behörden aufgelegter Beweisführung bei Prüfungen. Vor allem durch zusätzlichen bürokratischen Aufwand sorgt die Pflegereform für große finanzielle und bürokratische Belastungen bei Arbeitgebern. Dabei ist es fraglich, ob dieser Aufwand überhaupt vom Gesetzgeber gefordert wird, unbedingt notwendig ist und ob es nach den Datenschutzgesetzen zulässig ist.   Was dürfen Arbeitgeber für die Behörden speichern? Arbeitgeber dürfen laut Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) nur Mitarbeiterdaten speichern und verarbeiten, die zur Durchführung des Beschäftigungsverhältnisses erforderlich sind. Dazu gehören vor allem die Stammdaten...

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Auditierung von Managementsystemen

Franz Tertsch Datenschutzmanagement und -audits

ISO 19011 - Leitlinie für die Durchführung von Audits Die ISO 19011 ist eine internationale Norm, die die Auditierung von Managementsystemen definiert. Sie bietet Leitlinien für die Durchführung von internen und externen Audits von verschiedenen Managementsystemen, einschließlich Datenschutzmanagement, Qualitätsmanagement, Umweltmanagement, Arbeitssicherheit und Informationssicherheit. Die Norm ISO 19011 betont die Unabhängigkeit, Objektivität und Kompetenz der Auditoren sowie die Vertraulichkeit der Auditinformationen. Sie legt auch Wert auf die kontinuierliche Verbesserung des Auditprozesses und die Anwendung eines risikobasierten Ansatzes.   Die Norm ISO 19011 enthält umfassende Anleitungen und Best Practices für den Auditierungsprozess. Hier sind einige wichtige Punkte, die in der Norm behandelt werden: Ziel und Umfang des Audits: Festlegung des Zwecks und des Anwendungsbereichs des Audits, einschließlich der zu auditierenden Managementsysteme und...

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Was ist ein Managementsystem?

DPM Online - Das Datenschutz Management System

  Ein Managementsystem ist ein strukturiertes Rahmenwerk, das von Organisationen verwendet wird, um ihre Ziele zu definieren, zu planen, umzusetzen, zu überwachen und zu verbessern. Es stellt sicher, dass die Aktivitäten und Prozesse einer Organisation effektiv und effizient gesteuert werden. Ein Managementsystem umfasst in der Regel eine Reihe von Elementen, die zusammenarbeiten, um eine umfassende Kontrolle und Steuerung der Organisation zu ermöglichen. Zu den typischen Elementen eines Managementsystems gehören: Politik und Ziele: Festlegung von Unternehmenszielen und Richtlinien, die die Grundlage für das Handeln der Organisation bilden. Planung: Entwicklung von Strategien, Plänen und Verfahren, um die Ziele der Organisation zu erreichen. Umsetzung: Implementierung der geplanten Maßnahmen und Prozesse in der Organisation. Überwachung: Kontinuierliche Überwachung der Leistung der Organisation, um sicherzustellen, dass...

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Emotet-Variante hebelt Sicherheitsscans aus

DSGVO News

Emotet ist eine gefährliche Schadsoftware, die seit Jahren aktiv ist und in der Lage ist, große Schäden zu verursachen. Es ist bekannt, dass Emotet regelmäßig aktualisiert wird, um Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und seine Fähigkeiten zu verbessern. Eine dieser aktualisierten Varianten ist in der Lage, Sicherheitsscans zu umgehen, indem sie sich als große Datei (.doc) tarnt. Diese Variante ist in der Lage, Malware auf einem infizierten System zu installieren, ohne von Antivirensoftware erkannt zu werden. Die von Experten neu entdeckte Variante, verwendet eine große E-Mail (ZIP)-Anhang (ca. 600Kb), um den Sicherheitsscan zu umgehen. (Durch eine bereits bekannte Schwachstelle im Sicherheitsscan werden große angehängte Dateien übergangen.) Was ist zu tun E-Mails mit beschriebenem Anhang sollten möglichst vorsorglich blockiert werden. Mitarbeiter sollten auf...

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Doxing – Offenlegung von identifizierenden Informationen

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Beim Doxing auch Doxen genannt,  werden personenbezogene Daten aus verschiedenen Online-Quellen gesammelt und anschließend ohne Erlaubnis der Betroffenen im Internet veröffentlicht. Gedoxte Informationen könnten zum Beispiel sein: Privatadresse und private Kontaktdaten; Informationen über den Arbeitsplatz; Sozialversicherungsnummern; Finanzinformationen; Gesundheitsinformationen; private Bilder und Korrespondenzen; weitere personenbezogene Daten sowie polizeiliche oder administrative Informationen. Auf welcher Weise Die Zahl der krimineller Möglichkeiten und potenzieller Doxing-Quellen steigt stetig – viele der Angriffe geschehen ausschließlich auf Grundlage frei zugänglicher Informationen. Social Media: In den sozialen Netzwerken teilen User*innen bereitwillig Fotos und persönliche Informationen mit ihren Follower*innen, die Daten sind oft uneingeschränkt einsehbar. Per Cyberstalking lassen sich hier zahlreiche Informationen zusammentragen. Blogs und Websites: Wer glaubt, der liebevoll geführte Backblog oder das Online-Portfolio seien für Angriffe uninteressant,...

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Regelmäßiger Passwortwechsel erforderlich?

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Es gibt sowohl Argumente für als auch gegen einem regelmäßige Passwortwechsel. Einige Vor- und Nachteile: Vorteile des Passwortwechsels: Erhöhte Sicherheit: Regelmäßiger Passwortwechsel kann die Sicherheit Ihres Kontos erhöhen, indem es für Hacker schwieriger wird, Ihre Kontodaten zu stehlen. Schutz bei einem Datendiebstahl: Wenn es zu einem Datenleck kommt, kann das Ändern des Passworts verhindern, dass Ihr Konto von den Angreifern übernommen wird. Schutz vor Insider-Bedrohungen: Regelmäßiger Passwortwechsel kann auch dazu beitragen, Insider-Bedrohungen zu minimieren, da es für Mitarbeiter schwieriger wird, auf ein Konto zuzugreifen, wenn sich das Passwort häufig ändert. Nachteile des Passwortwechsels: Frustration und Vergesslichkeit: Regelmäßiger Passwortwechsel kann lästig und frustrierend sein, insbesondere wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich Ihre neuen Passwörter zu merken. Unzureichende Passwortqualität: Wenn Sie regelmäßig Passwörter...

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Pflichtverletzungen im Datenschutzbereich

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  Einige Beispiele für Pflichtverletzungen im Datenschutzbereich sind: Unzureichende Datensicherheit: Organisationen müssen sicherstellen, dass personenbezogene Daten angemessen geschützt sind und nicht in die falschen Hände geraten. Wenn beispielsweise ein Unternehmen keine angemessenen Sicherheitsvorkehrungen trifft und personenbezogene Daten gestohlen werden, kann dies als Pflichtverletzung angesehen werden. Verstoß gegen Datenschutzprinzipien: Organisationen müssen sicherstellen, dass sie personenbezogene Daten nur in Übereinstimmung mit den Prinzipien des Datenschutzes verarbeiten. Wenn sie beispielsweise personenbezogene Daten ohne Einwilligung der betroffenen Personen sammeln oder nutzen, kann dies als Pflichtverletzung angesehen werden. Verstöße gegen die DS-GVO: Die Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) legt fest, welche Pflichten Organisationen im Hinblick auf den Schutz personenbezogener Daten haben. Wenn eine Organisation gegen die Vorschriften der DS-GVO verstößt, kann dies als Pflichtverletzung angesehen werden. Beispiele für...

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Datenschutz im B2B-Bereich

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Gibt es nicht – oder doch? Datenschutzrechtliche Anforderungen sind zu beachten, wenn „personenbezogene Daten“ verarbeitet werden. Hierbei reicht der indirekte Bezug zu einer natürlichen Person aus. Die Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) unterscheidet dabei nicht zwischen den Bereichen B2C und B2B. Datenschutz im B2B-Bereich bezieht sich auf den Schutz personenbezogener Daten im Kontext von Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen. Dabei geht es vor allem um den Schutz von personenbezogenen Daten, die im Rahmen von Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen ausgetauscht werden. Im B2B-Bereich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, personenbezogene Daten zu sammeln, wie zum Beispiel Kontaktdaten von Geschäftspartnern oder Daten von Mitarbeitern, die im Rahmen von Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen tätig sind. Der Schutz dieser Daten ist von großer Bedeutung, um die Rechte der betroffenen Personen zu wahren und...

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Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung

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Mitteilung der Arbeitsunfähigkeit ab Januar 2023 - Niedersachsen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz (EntgFG) § 5 des Gesetzes über die Zahlung des Arbeitsentgelts an Feiertagen und im Krankheitsfall (im Krankheitsfall eine Mitteilungs- und Nachweispflicht gegenüber dem Arbeitgeber/ der Arbeitgeberin.  Beschäftigte sind damit im Krankheitsfall verpflichtet, dem/die Arbeitgeber*in seine/ihre Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer unverzüglich mitzuteilen.  In bestimmten Fällen bedarf es der Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung. Ab dem 1. Januar 2023 sieht das EntgFG § 5 nur noch eine Verpflichtung des/die Arbeitnehmer*in vor, die Arbeitsunfähigkeit und deren Dauer feststellen und sich selbst eine ärztliche Bescheinigung aushändigen zu lassen. Die elektronische Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung (eAU) muss sich der/die Arbeitgeber*in bei den Krankenkasse abrufen. Im Rahmen des Prüfverfahrens zur Feststellung der Arbeitsunfähigkeit sowie...

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Sind öffentliche Daten immer frei nutzbar?

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Einsicht in das Grundbuch kann jeder erhalten, der ein berechtigtes Interesse hat. (DS-GVO Art. 6 Abs. 1 lit. f) Möglicherweise wird sich das der Bauträger im folgenden Fall gedacht haben. Ein Vermessungsingenieur hat von seiner Befugnis zur Einsichtnahme in das elektronische Grundbuch im automatisierten Abrufverfahren Gebrauch gemacht und Grundstückseigentümer ohne deren Kenntnis identifiziert und die entsprechenden Informationen an einen Bauträger weitergegeben. Der Bauträger unterbreitete die Grundstückseigentümer ein Angebot für deren Grundstücke, ohne dabei über die Herkunft der Daten (DS-GVO Art. 14) zu informieren. Auf Nachfrage beim Bauträger zur Herkunft der Daten nach DS-GVO Art. 15 wurde von Seiten des Bauträgers nicht reagiert. So kam es wie es kommen musste. Nach einer Beschwerde beim Landesbeauftragten wurde eine Ermittlung durchgeführt.  Der Sachverhalt...

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