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Unterscheidung KI-Modell und KI-System

In der KI-Verordnung (KI-Vo – AI Act) gibt es einen wichtigen Unterscheidung KI-Modell und KI-System. Diese Unterscheidung  bezieht sich auf deren Definition und Anwendungsbereich.

Hierzu sollte allererst der Begriff KI definiert sein.

„Künstliche Intelligenz (KI) oder Artifizielle Intelligenz (AI) ist die Nachahmung menschlicher Fähigkeiten durch ein Computersystem wie Lernen, Planen, Argumentieren, Antizipieren und selbständige Entscheidungsfindung ohne das Eingreifen einer menschlichen Intelligenz.“

KI Modell

Ein KI-Modell ist der technische Kern eines KI-Systems. Es handelt sich dabei um die mathematische und algorithmische Struktur. Diese Struktur wurde auf Daten trainiert um spezifische Aufgaben zu erfüllen.

Aufgaben:

  • Erkennung von Mustern,
  • Vorhersage von Ergebnissen,
  • Treffen von Entscheidungen,
  • Medizinische Diagnose stellen,
  • Filterung von E-Mails,
  • Erkennung von Sprachen,
  • Erkennung von Bildern.

Merkmale eines KI-Modells:

  • Es ist das Ergebnis des Trainingsprozesses einer KI, bei dem Daten zur Erstellung einer „Wissensbasis“ verwendet werden.
  • Ein KI-Modell allein kann noch keine vollständige Anwendung realisieren. Es benötigt oft eine Schnittstelle und weitere Komponenten, um in einem spezifischen Kontext eingesetzt zu werden.
  • Beispiele für KI-Modelle sind neuronale Netzwerke, Entscheidungsbäume oder Regelbasierte Systeme.

Bezug zur KI-Verordnung:

Die KI-Verordnung behandelt KI-Modelle nicht isoliert, sondern als Teil eines KI-Systems. Ein KI-Modell wird erst dann reguliert, wenn es in einem System verwendet wird, das in die Anwendung kommt. Ausnahmen von dieser Regel ist Kapitel V, hier werden die KI-Modelle für allgemeine Zwecke reguliert.

KI-System

Ein KI-System ist die gesamte Anwendung, die ein KI-Modell in einem bestimmten Anwendungsbereich einsetzt. Es umfasst nicht nur das Modell selbst, sondern auch alle Komponenten, die notwendig sind, um das Modell im praktischen Einsatz zu nutzen.

zu den Komponenten gehören unter anderem die;

  • Software,
  • Hardware,
  • Schnittstellen,
  • Datenflüss,
  • menschlicher Interaktionen.

Merkmale eines KI-Systems:

  • Es besteht aus dem KI-Modell und den zusätzlichen Komponenten, die es in die Lage versetzen, in einer spezifischen Anwendung zu funktionieren.
  • Ein KI-System kann also z. B. eine Anwendung zur automatisierten Gesichtserkennung sein. Dieses System verwendet ein trainiertes KI-Modell zur Mustererkennung, ergänzt durch eine Benutzerschnittstelle und Datenerfassungsmechanismen (wie Kameras) sowie Datenverarbeitungssysteme.
  • Ein KI-System wird immer in einem konkreten Anwendungskontext wie z. B. für biometrische Identifizierung, Entscheidungsfindung oder Prozessautomatisierung verwendet.

Bezug zur KI-Verordnung:

  • Die Verordnung fokussiert sich auf KI-Systeme und deren Risiken für die Sicherheit, Gesundheit und Grundrechte der Menschen.
  • Die Regulierung betrifft daher die gesamte Implementierung und nicht nur das zugrunde liegende Modell. Das KI-System muss verschiedenen Anforderungen entsprechen, wie z. B. Transparenz, Sicherheit und Verantwortung.
  • Je nach Risikoklassifizierung (z. B. hochrisikobehaftete Systeme) gelten spezifische Pflichten.

 

Die Unterschiede im Überblick:

Merkmal KI-Modell KI-System
Definition Mathematische Struktur oder Algorithmus, der trainiert wurde, um Aufgaben zu erfüllen. Gesamte Anwendung, die das KI-Modell in einem Anwendungsbereich nutzt.
Bestandteile Nur der Algorithmus (z. B. neuronales Netz, Entscheidungsbaum). Modell + alle Komponenten, die es in einem spezifischen Kontext einsatzfähig machen (Software, Hardware, Schnittstellen).
Verwendung Kann nicht direkt eingesetzt werden, benötigt ein System, um anwendbar zu sein. Einsatzbereit und funktionsfähig, um eine konkrete Aufgabe im realen Kontext zu erfüllen.
Regulierung durch die KI-Verordnung
Außer in Kapitel V werden KI-Modelle nicht direkt reguliert, es sei denn, es ist Teil eines KI-Systems. Reguliert, wenn es in eine konkrete Anwendung gebracht wird, insbesondere wenn es ein Hochrisiko-System ist.

Fazit:

  • KI-Modelle sind die algorithmischen Grundlagen, die das „Denken“ der KI ermöglichen.
  • KI-Systeme sind die anwendungsfertigen Lösungen, die KI-Modelle nutzen und durch ihre Einbettung in eine operative Umgebung reale Aufgaben ausführen. Die KI-Verordnung reguliert KI-Systeme, da sie den praktischen Einsatz der Technologie betreffen und somit potenziell Auswirkungen auf die Sicherheit und Grundrechte der Bürger haben.

 

 

Hier erfahren Sie mehr über die KI-Verordnung.

Was Unternehmer und Mitarbeiter jetzt wissen müssen | Pflichten von Betreibern | Anbieter – Einsatzstellen – Betreiber und Empfänger

 

 

 

KI-Vo – Was zu tun ist

Die KI-Verordnung differenziert nicht nach Unternehmensgröße, sondern richtet sich nach dem Einsatz und den potenziellen Risiken der eingesetzten KI-Systeme.

Die Anforderungen der KI-Verordnung gelten alle Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe. Dies bedeutet, dass auch kleine Unternehmer und Betreiber von KI-Systemen alle Pflichten erfüllen müssen – von der Risikobewertung über die Dokumentation und Schulung bis hin zur Sicherstellung der Transparenz und Fairness der eingesetzte KI-Systeme.

Verantwortliche und Entscheider für den Einsatz von KI-Systeme müssen dabei nicht nur die KI-Verordnung, sondern auch die Datenschutz-Grundverordnung beachten.

DS-GVO Compliance beginnt mit einem Gespräch

Franz Tertsch B.A.
Herausgeber und somit verantwortlich für diese Seiten im Sinne des § 6 TMG

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